Fleisch und Rheuma – Geht das? Autoimmunerkrankungen unter der Lupe

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„Ich habe dann einfach ausgehört Fleisch aufgegessen und dann ging es mir besser“.

Heute möchte ich mit Dir über ein heiß diskutiertes Thema sprechen, das in vielen Rheuma- und Autoimmunratgebern anders dargestellt und angegeben wird. Doch warum geht es uns wirklich besser, wenn wir aufhören Fleisch zu essen?

Fleisch ist nicht gleich Fleisch.

Wir unterscheiden zwischen dem heute üblichen Massenschlachtungsfleisch, bei dem die Tiere weder Auslauf hatten, noch die Möglichkeit sich gesund zu ernähren. Die Tiere aus Massenhaltung ernähren sich von Soja, Weizen, Antibiotika und weiteren schädlichen Stoffen. All diese Giftstoffe nehmen wir Menschen dann auch durch die Nahrung auf. Besonders in sehr fettigem Fleisch sammeln sich die Toxine, da sie fettlöslich sind. Das heißt, dass ein Mensch mit Glutenunverträglichkeit auch über das Fleisch die für ihn unverträglichen Stoffe aufnimmt und so dadurch regelmäßig latente Entzündungen in seinem Darm erzeugt. Zudem haben die Tiere, die sich von den oben beschriebenen Mitteln ernähren,  sehr oft Darmprobleme und die Gefahr ist sehr viel höher sich mit dem E.Coli Keim anzustecken, sprich Durchfall zu bekommen.  Die Krankheitssymptome können bis zu 72 Stunden nach Einnahme der Mahlzeit auftreten. Die Dauer der Krankheit beträgt in der Regel 2 bis 8 Tage.

Fleisch auf Grünfutterbasis liefert eine höhere Nährstoffdichte

Optimal für die Ernährung von Autoimmunerkrankten Menschen ist daher die Nahrungsaufnahme von Fleisch aus Weidenhaltung bzw. auf Grünfutterbasis. Dieses Fleisch enthält alle essentiellen Aminosäuren und stellt damit ein vollwertige und leicht verdauliches Protein dar, das wichtig fürdie Ausheilung entzündlicher Erkrankungen ist.  Außerdem ist es ein wertvoller, vitaminreicher Fettlieferant und eine hochwertige Quelle für Mineralstoffe und Vitamine z.B. Eisen, Kupfer, Zink, Selen, Kalium, Phosphor, Magnesium, Mangan, Calcium, alle B-Vitamine (besonders B12) und die fettlöslichen Vitamine A,D,E und K . Qualitätsfleisch ist natürlich teurer, allerdings wirst Du auch schneller davon sattt, weil es eine viel höhere Nährstoffdichte hat. Damit reicht es wenn Du nur 1-2 Mal pro Woche gutes Fleisch zu Dir nimmst. Damit kommst Du dann auch auf die Summe, die Du normalerweise für Fleisch öfter in der Woche ausgeben würdest.

Qualitätsfleisch ist entzündungshemmend

Ja du hast richtig gelesen: Fleisch enthält Omega 3. Es enthält sogar Omega 3 im richtigen Verhältnis zu Omega 6  (3:1) und ist damit sogar entzündungshemmend!! Rindfleisch aus Weidenhaltung enthält bis zu 10 mal mehr Oxidantien und bis zu viermal mehr Vitamin E als herkömmliches Fleisch aus Massentierhaltung. Und da die Tiere draußen herumlaufen, nimmst Du automatisch sogar Vitamin D über das Fleisch auf. Grundsätzlich hat Qualitätsfleisch auch einen viel höheren Anteil an B Vitaminen, Eisen, Phosphor, Zink und Kalium. Ihr werdet merken, dass gutes Fleisch insgesamt viel magerer ist  und deutlich weniger Wasser enthält was bedeutet, das es mehr Protein enthält. Auch interessant, es oxidiert weniger schnell als herkömmliches Fleich was dafür spricht, das dort eine höhere Konzentration an Antioxidantien darin enthalten sind.

Weidentiere sind glücklicher

Neben den positiven Auswirkungen auf Deine Gesundheit gibt es noch weitere positive Aspekte sich für Qualitätsfleisch zu entscheiden. Tiere die viel Platz haben und auch draußen leben dürfen, sind viel gesünder und glücklicher. Du förderst damit außerdem den Erhalt kleiner regionaler Bauernhöfe und förderst damit die Weidenhaltung (Dein Einkaufszettel ist ein Stimmzettel, jedes Mal). Und nicht zu vergessen sind auch die Transportkosten, die für die Lieferung, Verpackung etc. wegfallen und damit die Umwelt ein klein wenig geschont wird. (Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt).

Weidenhaltung ist nicht gleich Grünfutterhaltung

Leider werden die Bezeichnungen oft verwechselt bzw. synonym verwendet. Grünfutterbasis bedeutet zwar auch, dass das Tier auf einer Weide gehalten worden ist, jedoch hat es dort ausschließlich Gras und Blätter zu essen bekommen. Die reine Grünfutterbasis eignet sich allerdings nicht für Allesfresser, die auch Kornfutter bekommen.  Allesfresser wie z. B. Schwein und Huhn können nicht ohne Zusatzfutter gedeihen. Daher handelt es sich bei ihnen um die Weidenhaltung.

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Tierische Fette erhöhen nicht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen

Auch rotes Fleisch, das sonst aufgrund seiner gesättigten Fettsäuren oft von Speiseplänen gestrichen worden ist, ist bei hoher Qualität und in angemessener Menge sogar sehr gesund. Es lässt sich nicht nachweisen, dass tierische Fette und Cholesterin das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Warum ist das so?  Wir Menschen bestehen nicht nur aus Wasser, sondern jede Membran unserer Zellen besteht aus Fettmolekühlen. Ebenso viele Hormone, darunter auch Cholesterin, besteht aus Fett.  Unser Gehirn, unsere Neurotransmitter, brauchen sogar unbedingt Fett um reibungslos zu funktionieren. Es hat einen Gesamtfettanteil von sogar 60 % Fett und es braucht weiter Fett um all die guten fettlöslichen Vitamine aufzunehmen. Aber was genau lässt denn das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ansteigen?  Übergewicht und eine einseitige Ernährung, die zum Großteil aus raffinierten Kohlenhydraten besteht. (Dieses soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden. Du kannst mir aber gerne bei Fragen dazu schreiben)

Darum geht es Dir als Autoimmunerkrankter gut, wenn Du das Fleisch weglässt

Ja und jetzt nach all dem positiven über Fleisch immer noch die Frage: „Warum geht es mir denn dann aber trotzdem besser, wenn ich das Fleisch aus meiner Ernährung streiche?“  Das Problem ist nicht das Fleisch selbst, sondern die Kombination mit der du es isst. Wenn Du zum Beispiel sehr viel Obst bzw. Obst mit hohem Fructosegehalt zu Dir nimmst, viele raffinierte Kohlenhydrate bzw. viele Süßigkeiten zu Dir nimmst, dann wird automatisch sehr viel Harnsäure produziert, die Deine Gelenke sehr schnell angreift bzw. Entzündungen hochgehalten werden. Bestes Beispiel für einen Fructoseüberschuss in der Nahrung: Datteln mit Speckmantel. Es ist super lecker, allerdings hat eine Dattel bereits eine glykämische Last von 39 und enthält 31954 mg Fructose. Generell rate ich davon ab als Rheumatiker oder Autoimmunerkrankte dauerhaft und in Mengen Trockenfrüchte zu sich zu nehmen. Aufgrund der Trocknung ist der Zucker darin sehr komprimiert.  Natürlich ist aber nicht nur das Fleisch bzw. die Fructose entscheidend für eine Heilung bzw. Verbesserung der Symptome, jedoch ein sehr guter Anfang.

Du hast Lust mehr über Rheuma und Autoimmunerkrankungen zu erfahren? Komme auch in meine kostenlose Facebookgruppe. Dort machen wir einmal pro Woche eine tolle Coachingübung zusammen und tauschen uns aus.  Außerdem biete ich ein ganzheitliches Retreat für Rheumatiker bzw. Autoimmunerkrankungen an, die sich für das Thema Selbstheilung bzw. alternative Heilmethoden interessieren. Hier geht es zum Retreat

 

 

 

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