In diesem Blogpost geht es um die Gründe warum Rheuma sich wirklich so schlimm anfühlt beziehungsweise warum es so schwer ist aus dem Hamsterrad auszusteigen. Vielleicht bist Du eine(r) derjenigen, die bereits auf ihrer kleinen Entdeckungsreise sind wie sie sich mit den Symptomen besser arrangieren und sie reduzieren können. Du schaust nach links und rechts und das ist auf jeden Fall sehr lobenswert! Allerdings gibt es da ein paar harte Grenzen so nenne ich sie jetzt mal, die die Eigentherapie von Rheuma ziemlich schwer machen und ziemlich behindern können.
Warum die Eigentherapie von Rheuma sehr schwer sein kann
Wir haben es bei Rheuma mit ganz schweren Emotionen zu tun. Das Rheuma an und für sich entsteht durch blockierte Emotionen durch die entstehen am Ende die verschiedenen Symptome. Das Ganze wäre halb so schlimm wenn wir aufgrund dieser körperlichen Symptomen nicht noch weitere Emotionen entwickeln würden, die das Ganze letztendlich so vorantreiben, so dass es dann chronisch wird.
Durch die negativen Emotionen welche bei Rheuma entstehen, wird es unter Umständen so schlimm, dass Du generell den Glauben an das Ganze verlieren und den Kopf in den Sand stecken willst. Du denkst dann vielleicht an das Aufgeben und zweifelst, ob dies überhaupt der richtige Weg für Dich ist.
Die Dualität des Lebens
Auf dem Weg zum Gesund werden schwankt man oft zwischen positiver Veränderung und Rückschlägen, jedoch ist das ganz normal, dies gehört zur Dualität des Lebens dazu. Aber wenn Du selber in der Situation drin steckst, dann steckst Du auch in Deiner emotionalen Konditionierung in der Du nicht klar sehen kannst. Das kann eine gewisse Panik in Dir auslösen.
Die Macht der Angst
Gerade junge Menschen wollen nicht, dass sich in jungen Jahren ihr Körper schon verformt. Jedoch kann diese Angst nach dem Gesetz der Anziehungskraft, genau das anziehen wovor wir am meisten Angst haben (selbsterfüllende Prophezeiung). Wenn diese Angst aufrecht erhalten wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon ziemlich hoch, dass es auch eintritt.
An dieser Stelle sei auch nochmal erwähnt, dass wir zu 95 Prozent aus dem Unterbewusstsein handeln und auch selbst wenn wir sagen „Nein ich möchte diesen Gedanken jetzt nicht denken“ und versuchen ihn zur Seite schieben, dieser Gedanke ist immer ein Teil von uns.
Hier ist es super wichtig die Gedanken nicht zur Seite zu schieben, sondern sie wirklichen sein zu lassen und zu akzeptieren. Denn je mehr wir sie verdrängen desto mehr gehen wir einfach in die Richtung die wir nicht wollen.
Angst auf andere angewiesen zu sein
Wenn es dann zu den Gedanken von Verformungen und langfristigen Folgen von Rheuma kommt, überlegt man sich wer einem langfristig helfen würde, wenn man vielleicht im Rollstuhl sitzen würde oder banale Sachen wie sich die Haare nicht kämmen kann. Das bringt dann noch weitere Ängste hervor, wie „Ich möchte aber nicht abhängig von anderen Menschen sein“, „Wer hilft mir überhaupt?“ und/oder „Ob die Person dann vielleicht immer noch an meiner Seite wäre, wenn es mir denn so schlimm gehen würde“.
Man möchte dazugehören
Wir sind soziale Wesen und möchten dazugehören, ein Teil von allem sein und mit Rheuma ist man das auf den ersten Blick nicht. Welches auch wieder die Angst des Verlassenwerdens hoch bringt. Es entsteht ganz viel Traurigkeit an dieser Stelle. Manchmal weiß man nicht woher diese ganze Traurigkeit kommt, warum man so sentimental oder emotional ist. Aber das ist natürlich nicht die Wahrheit, das sind die Hintergründe hinter dieser Emotion.
Zweifel und Wut
Auch die Angst der Unheilbarkeit spielt hier auch eine große Rolle bei der Reise zur Gesundheit. „Vielleicht klappt es nicht, ich muss die Hoffnung aufgeben. bin mein Leben lang auf Medikamente angewiesen“.
Und gleichzeitig gepaart damit ist die extreme Wut gegen den eigenen Körper. „Warum funktioniert das nicht ich mach doch jetzt schon alles zu hundert Prozent“, „Warum ausgerechnet ich und warum ausgerechnet jetzt.“, „Das kann doch nicht sein.“, „Ich will doch eigentlich lieber dieses und jenes machen.“, „Ich wollte mich doch mit meiner Freundin treffen und jetzt komme ich doch nicht einmal bis zur Toilette.“
Depression bei/durch Rheuma
Diese Emotionen und Gefühle können bis hin zu Depressionen führen und das sind natürlich sehr schwierige Emotionen. Deshalb sage ich immer Obacht wenn du versuchst das selber zu behandeln. Es ist natürlich nicht unmöglich aber es bedarf eine gewisse Stabilität.
Diese Emotionen alleine zu lösen basiert auf ganz traumatische Hintergründen die dann auch wiederum einen weiteren Schub oder den bestehenden weiter festigen. Und dadurch noch mehr Emotionen noch mehr Rheumaschübe anziehen. Ein Teufelskreis.
An dieser Stelle ist es super wichtig meiner Meinung und Erfahrung nach, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Man muss nicht alles alleine machen können. Das ist auch wieder so ein Ding von Rheumatikern, um Hilfe bitten ist oft fast unmöglich, weil sie sich den Wert nicht geben.
Wenn man mit dem Rheuma am Tiefpunkt ist
Dann ist man in einem Kreis der sich immer weiter und weiter dreht. Irgendwann ist man dann an dem Punkt entweder gibt man total auf und gibt sich den depressiven Emotionen hin oder man braucht diesen Tiefpunkt um dann zu sagen „Okay jetzt reicht es mir. Jetzt habe ich die Schnauze voll. Jetzt möchte ich wirklich etwas ändern.“
Muss man es soweit kommen lassen
Meiner Meinung nach ist das Leben viel zu kurz. Wir wissen nicht einmal, ob wir morgen erleben. Oft leben wir so als hätten wir noch ein zweites Leben im Kofferraum und warten immer auf irgendeinen perfekten Moment. Es gibt keinen perfekten Moment außer jetzt.
Bei einem starken Rheumaschub ist das schlimmste meistens die damit einhergehenden Emotionen. Wenn diese Emotionen weggehen, würde ich auch automatisch merken, dass der Schub sich um einiges reduziert. Das der ganze Körper entspannter ist und die Voraussetzungen gegeben sind, dass sich der Körper auch immer mehr regenerieren kann, weil er nicht die ganze Zeit im Überlebens-Modus ist. Dein Körper muss nicht dauerhaft auf der Hut sein.
Rheuma Notfallsprechstunde
Und wenn du gerade unter einem akuten Rheuma Schub leidest, ich habe jetzt seit kurzem eine Notfall Sprechstunde eingerichtet das ist eine einmalige 90 Minuten Einheit mit mir, wo wir genau an diesen Sachen arbeiten und Dich einfach wieder in ein emotionales Gleichgewicht bringen. So dass merkst Du kannst körperlich auch wieder durchatmen und sich genau damit dann Dein Schub auch weiter reduziert.
Logischerweise ist durch eine einzelne Session jetzt nicht alles weg. Ich denke das versteht sich von selbst. Aber es wird Dir helfen Dich in so einer schwierigen Lage sich wieder besser zu fühle. Und dass ohne zu den bewährten alten Mitteln zu greifen, zu dem man einfach nicht mehr greifen möchte. Die Session bringt Dir zusätzlich auch noch einmal mehr in eine emotionale Stabilität.