In meiner privaten Facebook-Gruppe wurde mir von einem Mitglied folgende Frage gestellt:
„Aggressivität und Rheuma. Ist gelebte Aggressivität ein Schritt in die Heilung, also besser als Unterdrückung? Wie gehe ich am besten damit um?“ Gerne gehe ich in diesem Artikel ausführlich auf die Frage ein. Rheuma ist eine Autoaggressionskrankheit, wird im allgemeinen Sprachgebrauch aber öfter Autoimmunkrankheit genannt. Ich finde die erste Bezeichnung passender, da sie besser ausdrückt, was sich im Unterbewusstsein abspielt.
Das Leben spiegelt passende Situationen
Situationen, in denen Du wütend wirst, treten nur deshalb auf, weil die Aggressionen in Deinem Unterbewusstsein eingespeichert sind. Und wenn Du die Aggressionen spürst solltest Du versuchen sie als Geschenk zu betrachten um sie loslassen zu können. Dabei ist es entscheidend, um welche Form es gerade geht.
Zwei Formen von Aggressionen
Die Wut, die die Menschen kennen und bewusst wahrnehmen und die Kampfsituation. Wenn Du die Wut nicht fühlen möchtest. Denn obwohl Wut eine mächtige Emotion ist und Dir für einen Moment sehr viel Energie geben kann, willst Du sie wahrscheinlich trotzdem nicht so gerne fühlen. Denn wütend sein gehört sich nicht, man muss sich doch anpassen.
Beobachte ob Du gerade kämpfst, damit die Aggression verschwindet oder ob Du gerade die pure Aggression fühlst. Es ist ganz wichtig zu unterscheiden. Denn sobald Du willst, dass das Gefühl weggeht ist jeder Versuch die Aggression anzunehmen zwecklos.
Aggressionen leben
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es wichtig ist Aggressionen, so wie alle anderen Emotionen auch zu leben. Was nicht heißt, dass man seine Mitmenschen anschreien oder überhaupt mit reinziehen sollte. Ich denke wir sollten versuchen die Aggressionen anzunehmen. Danke der Emotion, dass Du Dich durch sie so lebendig fühlst und sie Dir den Weg zeigt, wie Du aus Deiner Autoaggressionskrankheit herauskommen kannst. Sei voller Dankbarkeit und Liebe. Denn unsere Gesellschaft unterteilt Gefühle in positiv und negativ, weswegen wir negative Gefühle auch schnell weghaben wollen.
Oft steht der Kampf davor
Bevor wir das Gefühl annehmen können steht oft der Kampf davor. Auch Menschen, die bereits Techniken kennen mit Gefühlen umzugehen haben Angst vor dem „negativen“ Gefühl. Der Kampf beginnt und es ist nicht möglich am Gefühl zu arbeiten. Die Seele möchte dabei nur, dass wir anfangen zu fühlen und Gefühle nicht mehr in Kategorien aufteilen. Denn alles was wir fühlen sind Informationen, die uns unserem eigentlichen Ziel näher bringen.
Lass die Angst los zu fühlen, geh All in und sei dankbar für alle Deine Gefühle. Ohne Gefühle wären wir wie Roboter, das Menschliche würde fehlen. Sobald Du Dir erlaubst zu fühlen bist Du wieder im flow. Dem flow aus Anspannung und Entspannung.
Genieße das Gefühl
Denn danach kommt schon das nächste. Geh ohne Verzweiflung in die Situation und lerne sie zu genießen. Dann hast Du die Möglichkeit die Gefühle Stück für Stück loszulassen. Für mich war das der absolute Game Changer! Das Wissen, dass nach einem Gefühl schon das nächste wartet. Der Perfektionist in Dir will sicher nur die „positiven“ Gefühle fühlen und die „negativen“ überspielen. Aber das klappt niemals. Gefühle sind dafür da gefühlt zu werden.
Es ist so wichtig, dass Gefühle nicht an einer Stelle stagnieren wie es bei Rheuma der Fall ist.
Finde den Mut
Lass all Deine Gefühle da sein, fühle sie und geh All in. Stell Dir vor Du springst in einen Pool gefüllt mit all Deinen Gefühlen. Fühle sie und sie können sich relativ schnell wieder auflösen. Wenn Du durch den Monsun durch bist, scheint am anderen Ende wieder die Sonne.
Wie sieht es bei Dir aus?
Wie geht es Dir mit dem Thema Aggressionen? Verspürst Du welche? Kämpfst Du dagegen an oder arbeitest Du mit Deinen Gefühlen? Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
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