Medikamente – der klassische Weg. Aber auch der Richtige?
Es ist doch ganz normal. Viele nehmen bei Rheuma Medikamente. Das ist unsere Gesellschaft. Wenn wir krank sind, nehmen wir Medikamente. Aber ist das wirklich normal? Wenn wir irgendwelche Symptome haben gehen wir zum Arzt. Wir bekommen Medikamente und nehmen diese ganz brav ein, wie der Arzt gesagt hat.
Ist das nicht zu brav?
Und zu angepasst? Ohne seinen eigenen Kopf einzuschalten einfach zu machen was der Herr Doktor sagt? Tatsächlich ist da nichts gegen einzuwenden, denn wir wissen es nicht besser. Wir sind so aufgewachsen. Bei einer Erkältung kennen viele noch das ein oder andere Hausmittelchen. Aber bei Rheuma? Wenn du Symptome hast, die Du nicht zuordnen kannst, ist Deine eigene Kompetenz erst mal überschritten. Du gehst zum Arzt, Du brauchst einen Rat. Wenn Du Pech hast musst Du einen Ärztemarathon hinlegen bis Du die Diagnose Rheuma bekommst. Vielleicht wurdest Du vorher sogar zu einem Hypochonder erklärt, da Rheumasymptome nicht immer sichtbar sind und Untersuchungsergebnisse undeutlich sein können.
Der Schock
Wenn Du die Diagnose dann hast, sitzt der Schock erst mal tief. Angst, gar Panik kommen auf. Du stellst Dir Fragen wie: Bleibt es für immer? Wann geht es wieder weg? Wie sind die Chancen auf Heilung? Und dann bekommst Du „nur“ Medikamente um die Symptome zu mindern. Ich hab selbst Medikamente genommen, seit ich zwölf Jahre alt war. Meine Mutter ist Krankenschwester, da war es für mich das Natürlichste der Welt Medikamente zu nehmen. Ich war auch auf Seminaren der Rheumaliga, wo etwas von Ernährung bei Rheuma erzählt wurde. Aber ich dachte nur: Nehmt mir jetzt nicht noch das letzte Gute, damit will ich nichts zu tun haben.
Die verschiedenen Wirkungen von Medikamenten
Wenn Du Medikamente nimmst, überlagern oder eher betäuben sie Deine Symptome. Aber nicht nur das. Wie Du sicher weißt haben sie Nebenwirkungen. Die Medikamente verursachen sogar zusätzliche Schäden. Dein Darmmilieu verändert sich. Es schafft prima Lebensbedingungen für Parasiten, wie einen Hefepilz. Der wiederum sorgt dafür, dass Du müde bist, Dich schlapp fühlst und nicht zuletzt trägt er zu einer Übersäuerung Deines Körpers bei.
Nur wenn es nicht anders geht
Ich sehe das so: Wenn ist Dir richtig schlecht geht und es emotional nicht anders auszuhalten ist, nimm die Medikamente erstmal. Damit Du Deine Gedanken frei bekommst und nicht nur bei dem Schmerz bist. Es wäre allerdings besser, wenn Du Deine Symptome nicht komplett betäubst, sondern ein erträgliches Maß an Symptomen da bleibt. Dann kannst Du, am besten mit Hilfe eines Coaches lernen mit den Symptomen umzugehen. Denn die Symptome bei Rheuma stehen für eine starke Verschachtelung verschiedener Emotionsstrukturen, die sich fest manifestiert haben. Und die Du nie ausgelebt hast. Dabei ist das alles, was Deine Emotionen wollen. Sie wollen gesehen und gelebt werden. Dann können sie nämlich wieder gehen.
Medikamente fungieren als Deckel
Denn durch die Medikamente werden nicht nur Deine Symptome, sondern auch Deine Gefühle unterdrückt. Ähnlich wie bei einem Mülleimer. Wenn Du den Mülleimer einfach mit einem Deckel zumachst, sieht äußerlich alles fein aus. Aber es stinkt trotzdem. Und der Müll schimmelt und gammelt vor sich hin. Von alleine wird er nicht verschwinden. Wenn Du den Müll aber regelmäßig entsorgst, brauchst Du keinen Deckel mehr. Natürlich sollst Du Deine Gefühle nicht entsorgen, aber Du sollst sie sehen. Und fühlen. Denn je länger Du Deine Gefühle unterdrückst, umso mehr verankern sie sich und werden nicht so schnell wieder gehen.
Die dauerhafte Einnahme schadet Dir
Wenn Du Medikamente nimmst, dann mach das nur weil Du aktuell mit der Stärke der Symptome nicht umgehen kannst. Weil Deine Gefühle zu stark sind um ohne Begleitung daran zu arbeiten und dauerhaft damit umzugehen. Lass Dir in dem Fall erstmal den Halt von den Medikamenten geben, weil Dir noch Vertrauen in Dich fehlt. Aber nimm sie achtsam, denn Du weißt, dass eine dauerhafte Einnahme schädlich ist.
Reduziere Schritt für Schritt
Du kannst die Medikamente also erstmal nehmen, bis Du soweit bist daran zu arbeiten. Hast Du einige emotionale Verstrickungen aufgelöst, kannst Du die Medikamente reduzieren. Es werden neue Gefühle auftauchen und Du darfst immer und immer weiter daran arbeiten.
Bis Du im Idealfall irgendwann da angekommen bist, wo Du keine Medikamente mehr brauchst. Wo sich die Symptome verabschiedet haben, weil sie Dich nicht mehr verzweifelt dazu bringen müssen Deine Gefühle zu leben. Auch bei der Arbeit mit mir nehmen meine Klienten die Medikamente teilweise am Anfang noch, da sie ihnen Rückhalt geben. Gemeinsam arbeiten wir dann daran zu einem echten Ausleben der Gefühle und damit zu nachhaltiger Gesundheit zu finden.
Wie sieht es bei Dir aus?
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Nehmen, dem Absetzen oder dem Ausschleichen lassen Deiner Medikamente? Arbeitest Du an Deinen Symptomen? Wie gehst Du dabei vor?
Ich bin neugierig und freue mich auf Deinen Kommentar!
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